Fliegerclub Eichstätt e.V.

 

Willkommen
erst einmal!

Habt ihr euch nicht auch schon mal gefragt, was man am Wochenende außer rumhängen und in die Disco gehen noch alles machen könnte? Etwas, das euch eine neue Herausforderung bietet, etwas, wobei man neue Freunde kennen lernen kann mit einem völlig neuen Blick auf unsere Welt?

Wir, die Jugendgruppe des Fliegerclub Eichstätt, haben einen ganz heißen Tipp für euch:

Probiert's doch mal mit Segelfliegen!

Um euch das Ganze ein bisschen schmackhaft zu machen, haben wir einige grundsätzliche Informationen - quasi zur Einführung in die Materie - zusammengestellt.
Ihr müsst zuallererst einmal 14 Jahre alt sein, um mit der Ausbildung beginnen zu können. Wenn ihr euch noch nicht ganz sicher seid, könnt ihr natürlich auch erst mal als Gast mitfliegen.

Wenn ihr euch aber gleich für eine feste Mitgliedschaft entscheidet, dann werdet ihr wohl so ungefähr nach 50 bis 80 Starts mit einem unserer Fluglehrer euren ersten Alleinflug machen, auch bekannt als A-Prüfung.
  Startaufbau
So sieht es vor dem Start aus

Ab jetzt geht es steil bergauf: Nach ein paar Übungsstarts im Alleinflug auf dem Schuldoppelsitzer folgt die so genannte B-Prüfung. Da werden euch einige weitere Flugübungen, wie z.B. der "Slip" (Seitengleitflug zur Erhöhung der Sinkrate) und Steilkreise abverlangt.
Wenn das geschafft ist, steht der Umschulung auf den ersten Einsitzer eigentlich nichts mehr im Weg. Ab sofort sitzt ihr alleine im Cockpit und seid sozusagen "Pilot In Command". Allerdings braucht man immer noch vor dem Start eine Erlaubnis von einem Fluglehrer (sog. Flugauftrag), der aber immer gerne erteilt wird. Schließlich wollt ihr ab sofort Flugerfahrung sammeln, um auf ein weiteres, einsitziges Flugzeug umgeschult zu werden, den Kunststoffeinsitzer Astir.

Startwagen
Heute sorgen die Mädels für einen reibungslosen Flugbetrieb
  Auf einem der drei einsitzigen Schulflugzeuge werdet ihr dann auch die C-Prüfung ablegen, bei welcher auf das Thermikfliegen Wert gelegt wird.
Aber keine Angst - ihr werdet natürlich von unseren Fluglehrern optimal auf diese Aufgaben vorbereitet.
Nun folgt der spannende Endspurt in der Schulung: Nach dem Funksprechzeugnis folgt die Theorieprüfung und dann steht nur noch ein 50 km Streckenflug an.
Wenn das geschafft ist, müsst ihr nur noch die praktische Prüfung ablegen, was eigentlich kein schwieriges Hindernis mehr darstellt.

Dann ist es endlich geschafft: Ihr habt den Luftfahrerschein Beiblatt C, kurz PPL-C. Jetzt kann man sich endlich ohne Flugauftrag mit hochmodernen Fliegern in Kunststoffbauweise durch die Lüfte bewegen, in den Streckensegelflug einsteigen oder auch einen guten Kumpel im Flugzeug mitnehmen, und ihn ordentlich neidisch machen - oder auch mit dem Virus "Segelflugensis" anstecken...

Bestimmt hat der eine oder andere von euch schon davon gehört, dass Segelfliegen recht teuer sein soll. Vergesst das!!! Das ist nur ein Vorurteil! Segelfliegen ist nicht teurer als die meisten anderen Hobbies.
Wovon allerdings viel investiert werden muss, ist Zeit. Damit es mit der Ausbildung schnell voran geht, empfiehlt es sich, möglichst jedes Wochenende, das einigermaßen fliegbares Wetter bietet, auf dem Flugplatz aufzukreuzen.
Dass Segelfliegen so viel Zeit beansprucht, liegt unter anderem daran, dass es ein Gemeinschaftssport ist. Ohne die Hilfe des anderen kommt nämlich keiner in die Luft. Das fängt vormittags an, wenn gemeinsam die Flieger aus der Halle geräumt werden.
Wenn man tagsüber nicht gerade selber in der Luft ist, hilft man gelandete Maschinen wieder zum Start zurück, Schleppseile einklinken, Windenseile ausziehen, usw.

F-Schlepp
Im Rahmen der Ausbildung wird auch der F-Schlepp gelehrt
  Im Winter werden für die Flugschüler Theoriekurse angeboten, bei denen die nötigen Kenntnisse in sieben verschiedenen Fächern vermittelt werden. Denkt jetzt aber nicht, dass es da so trocken und langweilig zugeht wie beim einen oder anderen in der Schule! Die Lehrer bringen das einem schon mit einer gehörigen Portion Humor rüber.
Während der Sommerferien wird ein Fluglager abgehalten, bei dem dann an jeden Tag der Woche geflogen werden kann - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Die Fluglager sind immer ein Riesenspaß, nicht zuletzt, weil das gesellige Zusammensein großgeschrieben wird. Es wird miteinander gegessen, spontan finden sich auch immer ein paar Leute ein, die ein Lagerfeuer machen. Es ist also immer was geboten.

Man kann die Atmosphäre eigentlich nicht beschreiben, man muss sie einfach erlebt haben!

Wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid, dann besucht uns doch einfach mal an einem Wochenende oder während des Fluglagers. Wenn ihr noch Fragen über uns und unsere Tätigkeiten haben solltet, kommt einfach vorbei und informiert euch.
Wie wünschen euch jetzt noch viel Spaß auf und mit unserer Homepage!